Tauchen

Von Sehnsuchtsorten und Maulwürfen – die zweite Fragerunde zum Tauchen

Heute tauchen wir mal wieder zusammen ab. Vor einiger Zeit habe ich hier ja schon einige Fragen zum Tauchen beantwortet und ich schulde euch noch die Beantwortung der restlichen Fragen. Habe das natürlich nicht vergessen, aber ich möchte euch auch nicht wochenlang zu nur diesem Thema zutexten – auch, wenn ich das könnte. Da ich quasi endlos über das Thema schwadronieren könnte, habe ich mir also mit dem Folgebeitrag bewusst Zeit gelassen.

Heute geht es also in die zweite Runde und vielleicht fallen euch ja dann am Ende noch weitere Fragen ein, die ich selbstverständlich gerne in die Reihe mit aufnehmen werde.

Wo geht Ihr am liebsten tauchen? In welchem Land/Gewässer? Was steht noch auf der Sehnsuchtsliste?

(Von Ines Meyrose)

Die Sehnsuchtsliste ist nahezu unendlich und verlängert sich eigentlich jedes Mal, wenn wir gerade dabei sind, eines dieser Ziele abzuhaken. Da man mindestens zum Ausleihen und/oder Füllen der Flaschen eine Tauchbasis anläuft, begegnet man da zwangsläufig anderen Tauchern. Und wenn man mit denen ins Gespräch kommt, hat man ja ein naheliegendes gemeinsames Thema. Das führt dazu, dass man sich eben auch über schöne Tauchspots unterhält. Durch diesen regen Austausch werden es halt einfach immer mehr statt weniger Ziele. Aktuell weit oben auf der Liste:

  • Sardinien
  • Kroatien – das wird schwer, da gibt es laut Erzählungen so viele tolle Spots
  • Flusstauchen im Fluss Traun
  • Bali / Indonesien – ich würde gerne mal einen ausgewachsenen Mondfisch sehen
  • Thailand – da waren wir zwar schon, aber es gibt noch so viel mehr zu sehen und das Essen war unschlagbar lecker

Am schönsten war bisher:

Oje, schwierige Frage – auf jeden Fall Meer. Der Atlantik ist toll, viele Farben und fischreich (von Madeira bis Kap Verde). Der Pazifik war aber auch wunderschön. Der Indische Ozean auch und da ist es auch noch so schön warm, dass man nur einen dünnen Neoprenanzug braucht. Flusstauchen wiederum war sch…kalt aber trotzdem klasse. Also am liebsten in einem Meer mit gesunden Riffen, in dem der 2,5mm-Neopren ausreicht!

Wo warst du bisher überall tauchen?

(Von Philipp)

Das wird jetzt eine ganz lange Liste: Ägypten, Attersee, Azoren, Bimini, Blindsee, Bodensee, Brechtsee, Costa Brava, Costa Rica, Deglersee, El Hierro, Erlaufsee, Fermasee, Fernsteinsee, Friedberger See, Gosausee, Grüblsee, Hallstädter See, Kap Verde, Lechausee, Löbejün, Madeira, Malediven, Mallorca, Malta, Murnersee, Plansee, Samaranger See, Silser See, Sinninger See, Streitköpflesee, Thailand, Verczasca, Walchensee, Wolfgangsee

Bestimmt habe ich was vergessen, wir sind ganz schön herumgekommen. Ich glaube, ich muss mich mal wieder durch unser Tauch-Logbuch schmökern.

Vierzig Meter Tiefe ist schon mal was. Was passiert, wenn man ab der Tiefe zu schnell auftaucht?

(Von Textrebell)

Beim Tauchen nimmt der Körper Stickstoff aus der Atemluft ins Gewebe auf. Dieser wird beim langsamen Auftauchen wieder „abgeatmet“. Für die Mengen an Stickstoff, die sich in den verschiedenen Gewebearten anreichern und die Zeit, die zum Abbau und Abatmen benötigt wird, gibt es Tabellen. Ich spare mir hier die Beispielberechnungen, die übernimmt in der Regel auch der Tauchcomputer. An dessen Anzeige sollte man sich aber tunlichst halten, wenn man sich nicht dem Risiko einer Dekompressionskrankheit aussetzen will. Diese Taucherkrankheit zeigt sich an leichten Symptomen wie temporären Taucherflöhen (Jucken aufgrund winziger Stickstoffbläschen) bis hin zu lebensgefährlichen Gasembolien mit irreversiblen Folgen.

Um das, was da im Körper passiert, mal zu verdeutlichen, nehme man einfach eine volle Cola-Flasche und schüttle sie kräftig, bevor man sie öffnet. Mit diesem Bild vor Augen lässt sich ein Dekompressionsstopp (so nennt man die Pausen beim Auftauchen damit der Körper genug Zeit zum Ausscheiden des Stickstoffs hat) auch mit voller Blase demütig aushalten. Und nein, man lässt es nicht einfach laufen.

Warum pinkelst du nicht einfach ins Wasser?

Bei einem Trockentauchanzug erübrigt sich die Frage. Der ist nämlich wasserdicht und sorgt mit einem kuschelig warmen Unterzieher dafür, dass auch Tauchgänge in eisigem 4° kaltem Wasser einigermaßen erträglich sind. Ein Neoprenanzug hat ebenfalls die Aufgabe, Wärme im Körper zu halten. Dafür gibt es unterschiedlich dicke Anzüge aber wenn der Anzug nicht gut (also so richtig knackig) sitzt, kann viel Wasser durchströmen, dass wiederum für eine rasche Auskühlung sorgt. Wir wollen also gar nicht, dass viel Wasser durchlaufen kann. Wenn ich jetzt in den Anzug pinkeln würde, wäre es erst mal schön warm. Aber eben auch ein bisschen eklig und unter Umständen aber auch bis zum Ende des Tauchgangs nicht gut durchgespült. Das ist übrigens auch einer der Gründe, weswegen ich lieber einen eigenen als einen geliehenen Tauchanzug trage.

Kleine Anekdote am Rande: Als wir unseren ersten Übungstauchgang im Pool absolviert haben, saßen wir eine ganze Weile relativ ruhig auf dem Poolboden. Während dieser Zeit hat sich wohl eine kleine Wasserblase am Rücken in meinem Anzug erwärmt. Beim Aufstehen gab es dann einen kurzen Schreckmoment, als mein Anzug von so einer wohligen Wärme durchströmt wurde. Ich dachte schon, ich wäre undicht und hatte doch noch einen Leihanzug an. 

Apropos undicht – ein „Frauenthema“. Wie läuft das, wenn´s läuft?

Kann man während der Menstruation tauchen? Natürlich! Selbst getestet und für gut befunden. Und nein, man lockt keine Haie an – leider. Und ja, das wurde ich wirklich schon gefragt. Haie mögen zwar schon kleinste Mengen an Blut auch auf große Entfernung orten können, wer jetzt aber als mobiler Köder auf garantierte Haisichtungen hofft, wird enttäuscht sein. Das wäre ja auch zu einfach. Die machen lieber einen großen Bogen um uns blubbernde Störenfriede. Und was das entsprechende „Zubehör“ angeht, kann ich Menstruationstassen empfehlen (nicht nur beim Tauchen).

Mich würde interessieren, ob ihr einen „Urlaub opfern“ würdet um z.B. Korallenriffe oder Seegraswiesen aufzuforsten oder Müll im Meer zu sammeln – tauchenderweise?

(Von der Bahnwärterin)

Jain – bei Riffaufforstung oder Fischzählungen zu helfen, können wir uns gut vorstellen. Allerdings darf es dann an Land gerne ein bisschen urlaubsmäßig zugehen. Denn ganz ehrlich, wenn ich Urlaub habe, brauche ich auch Erholungszeit. Mag am Alter liegen oder daran, dass ich ein Weichei bin. Die Vorstellung, viel Geld für Flug und Unterbringung zu zahlen und dann in einer Sammelunterkunft mit Gemeinschaftsbad zu landen, lässt meine Meeresschutz-Ambitionen leider sehr erblassen. 

Müll sammeln wir im Übrigen beim Tauchen eh. Dafür muss man leider nicht mal seinen Urlaub opfern. Das wird auch von Tauchurlaub zu Tauchurlaub schlimmer und man bringt fast von jedem Tauchgang ein Andenken mit. Erfreulicherweise sehe ich das auch bei vielen anderen Tauchern und so muss ich nicht jeder Plastiktüte hinterherpaddeln, sondern der, der am nächsten ist, sammelt das gute Stück einfach ein.

Ist das nicht ein sehr teures Hobby?

Aber sowas von! Alleine für die Ausrüstung kann man ein kleines Vermögen liegen lassen – oder ein Großes, nach oben gibt es quasi keine Grenze. Was die Tauchgänge im Urlaub angeht, gibt es kostspieligere Möglichkeiten, sein Geld loszuwerden. Vor allem, wenn man nur für die Tauchgänge selbst bezahlen muss, befüllte Tauchflaschen und Blei sind da in der Regel inkludiert. Bei vielen Tauchgängen kann sich die eigene Ausrüstung durchaus rechnen, am Ende bleibt es aber finanzieller Extremsport.

Sieht man in einem See überhaupt etwas?

Ja, es gibt einige wirklich wunderschöne Seen, die auch unter der Wasseroberfläche optisch einiges zu bieten haben. Die Sichtweiten sind allerdings sehr unterschiedlich und von vielen Faktoren wie z.B. Temperatur, Tiefe, Pollenstaub, Algenblüte, Sedimenten, usw. abhängig.

Ein Großteil der Seen hat allerdings eher Potential für Navigations- und Orientierungskurse. Sprich, die Sichtweiten betragen wenige Zentimeter und ohne Kompass vertaucht man sich innerhalb weniger Meter. Um den Tauchpartner nicht schon beim Abtauchen zu verlieren, bleibt man lieber auf Kuschelkurs. Da mein Mann und ich da keinen Nachholbedarf haben, verzichten wir mittlerweile auf solche Übungstauchgänge lieber. Von den wirklich schönen Seen, bei denen sich das Abtauchen lohnt, wohnen wir in maximaler Entfernung und müssten eigentlich immer mindestens ein Wochenende mit Übernachtung einplanen. Und auch die weniger schönen Ziele sind von uns aus > 2 Stunden Autofahrt entfernt, weswegen wir das Tauchen in diesen trüben, kalten Gewässern inzwischen ganz eingestellt haben.

Machst du da auch Fotos?

Wer hier schon länger mitliest, hat schon das eine oder andere Unterwasserbild zu sehen bekommen. Die Bilder hier auf dem Blog sind alle von mir oder meinem Mann aufgenommen. Er ist meist mit einer Mini-Aktion-Cam unterwegs, die wir um eine zusätzliche Beleuchtung ergänzt haben. Ich liebe meine kleine, handliche Kompaktkamera mit integriertem Blitz. Die baumelt immer irgendwo an mir, was schon zu hübschen Nahaufnahmen von Objektivdeckeln, Atemreglern und anderen Ausrüstungsdetails geführt hat. Für detaillierte Nahaufnahmen also absolut prädestiniert.

90 Bar Restluft – Zeit, den Rückweg anzutreten

Der Aktion-Cam hingegen entgeht nichts, die ist mit ihrem Super-Weitwinkel fürs große Ganze zuständig. Unter Wasser funktioniert das hervorragend, über Wasser hat das Fish-Eye so seine Probleme mit geraden Linien – und Füßen… Mit dem Sonnenlicht ist es manchmal auch echt eine Herausforderung, auf dem Bildschirm der Kamera überhaupt irgendwas zu erkennen. Da wir in der Vergangenheit allerdings oft vergessen haben, an Land auch ein paar Erinnerungsfotos zu schießen, knipst mein Mann oft einfach mutig drauf los. Löschen kann man die Bilder ja immer noch, ein paar der besonders lustigen Schnappschüsse behalten wir aber doch.

Wenn man die Unterwasserkamera samt Licht an Land nicht im Griff hat…

Wie wird das gelöst, dass auch halbblinde Maulwürfe tauchen können?

(von Britta Langhoff)

Für die Maulwürfe unter uns gibt es Tauchermasken mit geschliffenen Gläsern. Was die kosten, weiß ich allerdings nicht, obwohl ich so ein Teil auch gerne hätte. Noch ist die Seeschwäche aber vernachlässigbar und die visuellen Unschärfen sind eher auf eingeschränkte Sichtweiten zurückzuführen. Zur Not lasse ich mich einen halben Meter hinter meinem Mann zurückfallen. Bei so richtig schlechter Sicht schlägt er dann zuerst im Seegrund ein.

Manche tauchen auch mit Kontaktlinsen. Allerdings sollte man dann nicht ohne die Tauchermaske ins Wasser hüpfen, sonst ist so eine Linse auch mal weg. Ich wollte das eigentlich im letzten Urlaub testen, habe aber dann das Problem, dass ich im Nahbereich nichts mehr scharf sehen würde.

Ein Taucher hat uns übrigens mal erzählt, dass er seine Brille am See plötzlich nicht mehr gefunden hat. Er ist dann mit der geschliffenen Tauchmaske am Steuer nach Hause gefahren.

Und ist man irgendwann zu alt dafür?

(auch von Britta Langhoff)

Zu alt fürs Tauchen ist man eigentlich nie. Wie bei vielen Aktivitäten kommt es einfach auf die Konstitution an und die kann in jedem Alter unterirdisch sein. Uns sind schon alle Altersklassen begegnet aber die sehr betagte Taucherin, die an der Hand ihrer Tochter getaucht ist, nicht mehr alleine tarieren (die Tiefe unter Wasser halten) konnte und gerade mal noch selbst geatmet hat, fand ich dann doch grenzwertig. Im Notfall muss man schon noch selbst reagieren können und wenn ich mal nicht mehr dazu in der Lage bin, höre ich lieber auf. Man ist ja nicht nur für sich selbst sondern auch für seinen Buddy verantwortlich.

Im Moment sieht es noch so aus, als könnten mein Mann und ich noch viele Tauchgänge unternehmen. Doch vor dem nächsten Urlaub steht die vorgeschriebene Tauchtauglichkeitsuntersuchung. Die ist auch wieder nicht ganz billig aber definitiv nicht umsonst. Wenn die Tauchbasis nicht danach fragt, sollte einem das zu denken geben – normalerweise legen die Wert darauf, dass ihre Kunden nach dem Tauchgang wieder auftauchen.

Ich hingegen würde gerade am liebsten sofort wieder abtauchen – auch wenn das aktuell noch nicht geplant ist. Die Sehnsuchtsliste wird sich noch ein bisschen gedulden müssen, den kommenden Sommer werden wir im eigenen Garten genießen. Tiefenentspannung geht ja nicht nur tief unter Wasser, sondern auch hoch (ok, es sind nur etwas über 400 m) oben auf dem Berg!

30 thoughts on “Von Sehnsuchtsorten und Maulwürfen – die zweite Fragerunde zum Tauchen

  1. aha.
    *am liebsten in einem Meer mit gesunden Riffen*
    ….na hoffentlich findet ihr das noch…….
    @alt: also wenn ich an den zausel cousteau denke, dann ist man nie zu alt – aber der hat ja auch sein leben lang nix anderes gemacht.
    @camera: mit etwas beschnitt is das doch ein cooles foto – das tauchboot sieht aus wie´ne oligarchenjacht durch die weitwinkeloptik 😀
    vor australien hab ich eine schule kleine/junge mondfische gesehen – ca. einen halben meter im durchmesser – aber nur vom catamaran aus. bis es dann endlich ins wasser ging, waren die schon weitergezogen. sehr bizarre wesen. vor einem grossen ausgewachsenen mondfisch (3m/2t) hätte ich ziemlichen respekt….
    xxx

    1. Wenn man sich anschaut, wie Cousteau und Co. damals ins Wasser gehüpft sind, und was sich da mittlerweile alles verändert hat, kommt man schon ins Staunen. Die Ausrüstung war ja keineswegs so ausgereift aber offenbar ist einfach nicht jeder Vollidiot ohne Plan abgetaucht. Die alten Tarierwesten werden heute liebevoll „Klodeckel“ genannt. Und einen Gesundheitscheck musste da sicher auch niemand machen. Wenn wir uns weiter körperlich fit halten, bin ich guter Dinge, dass wir noch eine ganze Weile planschen dürfen. Ob das dann mit den gesunden Riffen noch was wird, werden wir sehen.
      So eine Schule kleiner Mondfische zu sehen, ist bestimmt auch unvergesslich. Aber wenn schon, denn schon – wer begegnet nicht gerne einem Kleinbus unter Wasser 😉
      Liebe Grüße!

  2. guten Morgen Vanessa, ich verstehe die Sache mit dem Aufforsten von Riffen im Urlaub. Wir sammeln nebenbei auch immer angeschwemmt Plastik am Strand. Ich kann da nicht daran vorbei laufen, ohne es aufzuheben und zu entsorgen. Aber so richtig Arbeit im Urlaub wäre schon heftig, wenn man sonst täglich zur Arbeit geht. Deine Fotos sind wieder mal toll und die Geschichten lassen mich schmunzeln. Ein Kopfkino habe ich vom Autofahrer mit Tauchbrille und schmunzle immer noch. 😁
    Den Mondfisch musste ich googeln, der ist ja richtig groß und schwer. Den wirst du sicher auch mal noch sehen. obwohl ich nicht tauche, mag ich deine Tauchbeiträge sehr gerne lesen. Die sind nämlich keinesfalls langweilig. Im Gegenteil herzlichen Dank dafür. Ich wünsche dir einen wunderschönen Dienstag, liebe Grüße Tina

    1. Das mit dem Aufsammeln von Plastik ist sehr löblich. Man muss sich ja nicht gleich so zum Affen machen, wie ich, als ich einer vom Winde verwehten Plastiktüte hinterhergehechtet bin. Solche kleinen Sport- und Showeinlagen amüsieren das gesamte Strandpublikum 🙈. Ein bisschen Urlaub muss aber auch sein. Wie du sagst, braucht man den einfach, wenn man auch sonst tagtäglich schuftet. Ob das mit dem Mondfisch was wird, weiß ich nicht. Ich kann mich auch über kleine Dinge wie Schnecken oder Minikrebse freuen aber so ein Ungetüm live zu sehen, wäre schon was!
      Liebe Grüße und dir ebenfalls einen wunderschönen Dienstag!

  3. Danke für die Einblicke. Ich kann gut verstehen, dass trotz aller Umweltaspekte auch der Spaß dabei sein muss (was das Aufforsten von Korallenriffen betrifft). Abtauchen im Garten kann auch schön sein, notfalls im Pool 🙂

    Lieb Grüße
    Sabine

    1. Im Garten reicht mir das Abtauchen ins Blau der Vergissmeinnicht – ein Pool wäre mir tatsächlich zu aufwendig. Wenn man Fisch-TV gewohnt ist, wird einem in so einem kleinen Gartenpool schnell langweilig.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  4. Es gibt ja wirklich das ein oder andere Tauchparadies, was man als leidenschaftlicher Taucher dann bestimmt auch unbedingt mitgenommen haben muss. LG Romy

    1. Um die „Must-See-Orte“ mache ich an Land ja lieber einen Bogen, da ist es oft voll. Unter Wasser verteilt sich das meist und da wären schon noch ein paar Wunschziele. Wenn´s nichts wird, wäre das aber auch nicht schlimm.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  5. WOW, total spannend das alles. Vor allem, was ihr alles schon gesehen haben müsst. So schöne Orte. Und es gibt scheinbar für jedes Schlamassel eine Lösung, so dass wirklich jeder diesem Hobby nachgehen könnte, oder? Wenn dann nur nicht der Respekt bzw. die Angst davor zu große wäre 🙂

    1. Es gibt tatsächlich ein paar körperliche Einschränkungen, die das Tauchen ausschließen. Wer Probleme mit den Ohren hat oder mit dem Herzen, bleibt lieber an der Oberfläche. Das mit der Angst erledigt sich wahrscheinlich, wenn man in einer kleinen Bucht mit guter Sicht anfängt. Dann kann man sich ja langsam in größere Tiefen wagen. Mitten ins Blauwasser zu Hüpfen, ohne zu wissen, was da unten ist, macht man ja erst, wenn man ein bisschen irre ist 😉

  6. Wow – zunächst einmal bin ich sehr beeindruckt von der schier unendlichen Liste aller Tauchreviere, die Ihr schon besucht habt. So viele Welten gesehen, die nur wenige zu sehen bekommen. Das wäre für mich der Reiz daran – die Welt einfach mal ganz anders zu sehen. Was wir ja zum Teil auch schon haben, weil die Welt auch von auf dem Wasser gesehen ganz anders aussieht.
    ich musste sehr lachen über die Autofahrt mit der Taucherbrille – und hatte sofort Kopfkino. Aber was hätte er auch sonst tun sollen?
    Danke schön für die ausführliche Antwort auf all die Fragen und was mich angeht, kannst Du ruhig episch über das Tauchen schreiben. ich finde das total spannend.
    Und ich verstehe Dich auch sehr gut, dass Du die Balance suchst zwischen Hilfe für die Umwelt und Deiner eigenen Entspannung.
    Ich drück Dir die Daumen, dass die Sehschwäche vernachlässigbar bleibt. Vielleicht hilft Dir da sogar das Alter – um den Bogen zu schlagen. Ich war immer sehr stark kurzsichtig und als sich bei mir die Altersweitsichtigkeit einstellte, hatte ich das Glück, dass es sich zum Teil aufgehoben hat. Nun bin ich nur noch stark kurzsichtig 😉
    Mein Mann hatte auch immer nur ein bißchen Sehschwäche und nun mit der Altersweitsichtigkeit hat er gar keine mehr. Das wäre doch die optimale Lösung für Dich !
    Liebe Grüße
    Britta

    1. Auch wenn ich nicht so seefest bin, genieße ich Bootsausfahrten bei ruhiger See sehr. Die Perspektive ist auch nochmal was ganz anderes und bietet wunderschöne Ein- und Ausblicke. Kann ich gut verstehen, dass ihr das so liebt. Ob das mit der Altersweitsichtigkeit was wird? Ich weiß nicht. Im Moment geht es noch in die andere Richtung und eine Augenärztin meinte, ich solle mir nicht allzu große Hoffnungen machen. Aber wenn´s nur das ist, bin ich damit fein. Da gibt es schlimmere Zipperlein. Hauptsache, ich darf überhaupt alt werden 😊.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  7. Schönes Hobby und auch ein schönes Bild vom Kugelfisch. In einem meiner Aquarien hatte ich mal Assel-Kugelfisch, der sollte schneckentechnisch für Ordnung sorgen, hatte aber leider keinen Zahn😀. Und – egal welches Hobby, richtige Begeisterung ist immer teuer. 😉

    1. Den Assel-Kugelfisch musste ich mir jetzt erst mal im Netz anschauen. Der ist ja auch ein putziges Kerlchen, selbst wenn er nicht wie geplant seinen Job erledigen konnte. Das mit der Begeisterung stimmt – selbst, wenn es nicht ins Geld geht, kostet es doch Zeit. Und ganz oft beides 😄

  8. Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen. Ich bin mir sicher: Die Sehnsuchtsorte gehen Euch nicht aus. Hoffentlich dürft Ihr noch viele schöne Tauchgänge genießen.

    Hast Du schon mal irgendwo verraten, wie Ihr auf das Hobby gekommen sein?

    Die Unterwasserbilder beeindrucken mich jedes Mal hier bei Dir.

    Müll sammle ich fast täglich in der Natur ein auf Hunderunden ein, das ist vor der Haustür nicht besser als im Ozean …

    1. Ja, zu der Geschichte gibt es wirklich einen uralten Beitrag Wie man Seeungeheuer besiegt. Am Anfang war ich nämlich genauso skeptisch, wie viele andere es hier in den Kommentaren von sich beschreiben.
      Das mit dem Müll überall ärgert mich furchtbar, da müssen einige gutmütige Menschen irgendwelchen Idioten hinterherräumen 🤬. Manche opfern für solche Putzaktionen sogar ihre Freizeit. Ich hoffe, manch einer nimmt sich ein Beispiel wenn er dich dabei sieht bzw. schmeißt seinen Müll gar nicht erst in die Landschaft. Da hat die Gesellschaft noch viel Luft nach oben…
      Liebe Grüße!

  9. Vielen Dank für diese ausführlichen und lehrreichen Einblicke in die Taucherwelt. Ich finde, das ist ein faszinierendes Hobby und man spürt deine Liebe dazu in jedem Wort. Und deinen Respekt vor der Unterwasserwelt, was ich auch wichtig finde.
    Ich wünsche dir, dass diese Freude und deine schönen Fotos uns noch lange begleiten.

    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Danke für deinen Kommentar Nicole. Ich freue mich ja, wenn ich meine Leser nicht in Grund und Boden texte und falls doch, ich wenigstens noch ein paar schöne Fotos teilen kann 😄.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  10. Interessant!! Und ihr seid ja echt schon rumgekommen auf diesem Planeten!
    Ich bekomme ja immer schon Zustände beim Gedanken daran, dass mein Leben von einer Flasche und ein paar Schläuchen abhängig wäre, und ich finds gruslig nicht zu wissen, was da alles rumpaddelt unter mir- ich schrieb es schon, und es hat sich nichts daran geändert. Aber ich kann sehr gut verstehen, wie wunderschön dieses schwerelose Schweben für euch sein muss und wie beglückend die Begegnungen mit den Lebewesen unter Wasser. Und wenn man so begeistert und erfüllt ist von seinem Hobby, dann darf das doch gerne auch was kosten. Gut investiertes Geld ist das, würde ich sagen! Da profitieren Körper, Geist und Seele gleichermassen. Geht mir doch genauso mit meinen Dicken und den Pfötchen; ich darf ja gar nicht nachrechnen, was ich für sie liegenlasse, da wird einem anders- aber ich habe sogar jeden Tag was davon und sie geben einem so viel zurück, nur so muss und darf man das sehen!
    Ich wünsch euch noch viele wunderschöne Tauchgänge- und einen sehr angenehmen Sommer im Garten vorerst. Aber den sollte man ja auch geniessen, wenn man einen hat- ich bin mir sicher, ihr erholt euch auch da ganz formidable!
    Herzliche Grüsse!

    1. Im Dunkeln und bei schlechter Sicht kann es unter Wasser tatsächlich ganz schön unheimlich werden 👻. Das ist dann auch immer ein bisschen Training für die Komfortzone.
      Das Tiere kein günstiges „Hobby“ sind, sollte ja bekannt sein – auch wenn manche das bei der Anschaffung gerne mal ausblenden. So richtig Hobby sind sie für mich aber nicht, da bin ich viel emotionaler. Ein Tier gehört zur Familie, da ist es egal, was der Tierarzt kostet. Bei einem Hobby sage ich auch mal nein. Freude bringt beides und das ist ja das Wichtige – nachrechnen darf man bei beidem nicht 😄.
      Liebe Grüße!

  11. Hallo Vanessa,
    dass die Liste der Ziele nicht kürzer wird, kann ich mir gut vorstellen. Das ist bei uns auch ohne Tauchen so. Es gibt noch sooo viel zu sehen …
    LIebe Grüße
    Susanna

    1. Das glaube ich sofort. Wenn ich mir die Bilder eurer Garten-Touren so anschaue, will ich da auch immer gleich hin. Und dann will man ja auch noch wissen, wie sich so ein Garten übers Jahr verändert. Und dann gäbe es ja noch Botanische Gärten in der ganzen Welt, die bestimmt alle eine Reise wert wären. Und vielleicht will man ja auch mal „ganz normalen“ Urlaub machen 😉
      Liebe Grüße
      Vanessa

  12. Hey,
    die Unterwasserwelt ist so faszinierend und ich bin angetan von solche Bildern. Ich selber tauche nicht, da habe ich Respekt davor. Aber zum Glück gibt es ja Menschen wie dich, die Bilder teilen :).
    Liebe Grüße!

  13. Faszinierend würde Mr. Spok jetzt sagen. Danke für die tolle Erklärung. Ich schwimme ja sehr gerne, aber ich muss den Boden sehen und gerne ohne Fische. Somit Freibad/Hallenbad und bestaune gerne das Meer hinter einer dicken Scheibe und deren Inhalt. Wobei ich sehr gerne am Meer Urlaub mache und eben ja die Füße die sind im Wasser mehr nicht.
    LG
    Ursula

    1. Beim Schwimmen geht es mir genauso, da ist es mir auch lieber, wenn der Boden zu sehen ist. Ich finde irgendwie auch immer die Felsen unter Wasser und habe mir schon so manches Mal den Zeh blutig geschlagen. Dann lieber Tauchen, das ist ungefährlicher 😊.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  14. Ihr seid ja tauchenderweise echt schon rumgekommen auf der Welt! Fahrt ihr eigentlich auch „nur mal so“ in den Urlaub, ohne zu tauchen? Aber natürlich lässt sich das ja wunderbar kombinieren…
    Dass Tauchen ein kostspieliges Hobby ist, war mir klar, aber mei, andere Menschen haben teure Kamera-Ausrüstungen oder teures Sport-Equipment. Du erzählst so begeistert davon, dass es das vermutlich allemal wert ist.
    Das mit dem Anlocken der Haie hab ich noch nie gehört… was für ein Schmarrn! Überhaupt gibt es ja noch immer viele Ammenmärchen um Meeresbewohner… vermutlich, weil viele Menschen Schiss davor haben, was da unter Wasser alles so kreucht und fleucht. geht mir selbst ja nicht anders, ich schwimme ja noch nicht mal gern im Meer… :-))) Obwohl ich mir sogar vorstellen könnte, dass man beim Tauchen die weitaus bessere Übersicht hat.
    War wieder einmal faszinierend zu lesen, gerade weil es so gar nix mit meinem Leben zu tun hat! Und sehr schöne Fotos hast du zur Veranschaulichung gepostet…
    Liebe Grüße!

    1. Die Übersicht ist beim Tauchen tatsächlich besser. Beim Schwimmen fühle ich mich nicht halb so wohl – vor allem, wenn ich davor nicht schon unter Wasser war und die Sicht schlecht ist. Trübe Seen sind so gar nichts für mich. Die Kameraausrüstung für Unterwasserfotografen legt kostentechnisch nochmal eine Schippe drauf. Da kann man quasi zwei teure Hobbys kombinieren. Aber alleine die Vorstellung, das ganze Equipment ans Wasser zu schleppen, reicht mir schon aus. All die schönen Fotos sind mit einer ganz handlichen Kompaktkamera entstanden 😊.
      Liebe Grüße!

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